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Nachtrag zur Jedermänner 4 Tage Vatertagsfahrradtour  2022

 

 

Die Eindrücke gesammelt und wiedergegeben  von Wolle Betz

Dieses Jahr war die längst fällige Tour an Himmelfahrt über den Neckartalweg, Enztal und Nagoldtal fällig.

Um 8 Uhr ging es in Steinhilben für die 7 Jedermänner mit 5 Ebikes und zwei ohne Antrieb los Richtung Traifelberg, am Lichtenstein vorbei die Zahnradbahn runter und man war relativ schnell in Reutlingen angekommen. Ab Oferdingen war dann der Neckartalweg angesagt und die Orientierung am Fluss entlang war ab da nicht mehr schwer. Ab Plochingen, Esslingen und Stuttgart waren wir doch erstaunt wie viel auf dem Wasserweg Neckar alles auf Schiffen transportiert wird. In Remseck wurde nach 104 km Radstrecke Quartier bezogen und der Tag konnte mit vielen Eindrücken und müden Beinen ausklingen.

Am nächsten Morgen ging es nach den Frühstück neugierig weiter vorbei an herrlichen Weinbergen und vorbei an Ludwigsburg, Pleidelsheim, Mundelsheim, bis Besigheim wo die Enz in den Neckar mündet. Was sagte Mark Twain: „Deutschland ist im Sommer der Gipfel der Schönheit, aber niemand hat das höchste Ausmaß dieser sanften und friedvollen Schönheit begriffen, der nicht den Neckar hinabgeradelt (gefahren) ist.“ Ab Besigheim verließen wir den schönen Neckar und folgten linksseitig der nicht weniger schönen Enz. Schöne Städte, oft vom Weinbau geprägt, begleiten die Tour. Bietigheim, Vaihingen/Enz und Mühlacker sind die großen Glanzlichter dieser Tagestour. Nach 83 km nächtigten wir in Mühlacker im wohl schönsten Hotel weit und breit dem denkmalgeschützten „Nachtwächter“ aus dem 15./16. Jahrhundert.

Die dritte Etappe ging über Pforzheim, wo wir uns 1 Stunde verfahren haben, da wir wegen einer Baustelle die Mündung der Nagold  verpassten. Trotzdem ging es gut gelaunt der schönen Nagold entlang weiter über Unterreichenbach und Bad Liebenzell nach Calw, wo wir endlich hier im Schwarzwald, über Umwege, unsere 7 Schwarwälderkirschtorten genießen dürften. Dann verließen wir die Nagold und radelten weiter in östlicher Richtung über zum teil sehr steile Wegstrecken und 82 km Wegstrecke in die Autostadt Sindelfingen.

Nach einer weiteren Nacht erwischte uns der erste Regen auf dieser Tour und wir mussten unter dem Dach einer Gerätehalle Schutz suchen. Nach guten Gesprächen mit dem Besitzer konnte es trocken nach einer halben Stunde schon wieder los gehen und an Böblingen vorbei durch den Schönbuch konnten wir in der Ferne auch schon wieder die heimatliche Alb sehen. Wieder über Reutlingen und die Honauer-Zahnradbahn hoch und gefahrenen 77 km fuhren wir alle gesund und zufrieden wieder in Steinhilben ein und freuen uns jetzt schon auf die Tour im nächsten Jahr. Wolle Betz